In der dritten Klasse unserer Grundschule haben die Schülerinnen und Schüler das wichtige Thema der Konfliktlösung in einem spannenden Workshop mit dem Titel „Friedensbrücke“, mit Frau Jörend unserer Schulsozialarbeiterin, behandelt. Dabei geht es darum, Wege zu finden, wie man Konflikte friedlich lösen kann.
Was ist die Friedensbrücke?
Die Friedensbrücke ist ein kreatives Instrument, das den Kindern hilft, Konflikte konstruktiv zu lösen. Sie wurde im Rahmen eines Workshops entwickelt, um den Kindern zu zeigen, wie sie bei Meinungsverschiedenheiten oder Streitigkeiten nicht nur ihren eigenen Standpunkt vertreten, sondern auch die Perspektive des anderen respektieren und verstehen können. Bei der Anwendung der Friedensbrücke erlangten die Kinder ein tieferes Verständnis für die Bedeutung von Empathie. Das war wichtig um sich in die Gefühle und Bedürfnisse anderer Menschen hineinzuversetzen, und erkennen, dass wir alle unterschiedliche Meinungen haben und es wichtig ist das zu respektieren.
Wie funktioniert die Friedensbrücke?
Das Konzept der Friedensbrücke basiert auf einem strukturierten Gesprächsprozess, der den Kindern hilft, Konflikte in einer ruhigen und respektvollen Weise zu klären. Dabei wird ein festgelegtes Verfahren eingehalten:
- Hören und Verstehen – Zunächst erzählt jedes Kind in Ruhe, was passiert ist. Dabei ist es wichtig, dass das Gegenüber aufmerksam zuhört, ohne zu unterbrechen.
- Gefühle benennen – Jedes Kind darf seine Gefühle ausdrücken. Wie hat es sich gefühlt? War es traurig, wütend, enttäuscht oder verletzt? Das Erkennen und Benennen der eigenen Gefühle hilft, das Gespräch auf einer ehrlichen Ebene zu führen.
- Wünsche äußern– Jedes Kind darf seinem Gegenüber sagen, was er/sie sich für die Zukunft wünscht.
- Reflektieren der eigenen Bedürfnisse – Jedes Kind überlegt was Er/Sie anders machen könnte? Gibt es Alternativen die für ein friedliches Miteinander?
- Lösungsfindung/ Verzeihen – Nachdem die Situation und die Gefühle ausgetauscht wurden, geht es darum, gemeinsam eine Lösung zu finden. Hierbei achten die Kinder darauf, dass die Lösung für beide Seiten akzeptabel ist.